Verbands-Neuigkeiten

Verband20. September 2023Heute ist Weltkindertag, ein Tag, an dem wir uns an die Rechte von Kindern erinnern. Kinder haben das Recht auf ein Leben in Würde und Sicherheit. Sie haben das Recht auf Bildung, Gesundheit und Teilhabe. Die Kindergrundsicherung ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland. Sie soll allen Kindern ein ausreichendes Einkommen sichern, unabhängig von der Erwerbstätigkeit der Eltern. Aber es muss mehr getan werden. Daher hat der Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. anlässlich des Weltkindertags 2023 eine Pressemitteilung zur Kindergrundsicherung veröffentlicht. Darin betont der Bundesverband die Bedeutung der Kindergrundsicherung um Kinderarmut in Deutschland wirksam zu bekämpfen. Denn sie nimmt in Deutschland zu und hat mit 21,3 Prozent eine traurige Rekordmarke erreicht. Der Verband begegnet diesen Herausforderungen seit Jahren in seiner täglichen Arbeit. Rund 1400 haupt- und ehrenamtlich tätige Mitarbeiter*innen setzen sich dafür ein, die Bedingungen für eine Teilhabe an unserer Gesellschaft zu verbessern. Staatliche Maßnahmen haben bisher nur Teilerfolge erzielt. Zur Bekämpfung von Kinderarmut aber sind weitere politische Schritte erforderlich. Mehr dazu und die vollständige Pressemitteilung HIER [...]
Verband12. September 2023Der Sozialdienst muslimischer Frauen ist tief betroffen von den verheerenden Überschwemmungen in Libyen und dem Erdbeben in Marokko. Die Naturkatastrophen haben in beiden Ländern große Zerstörung und Leid angerichtet. Tausende Menschen sind ums Leben gekommen, unzählige sind obdachlos geworden. Wir sind erschüttert über die Bilder der Verwüstung und des Leids. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.   Der Verband hat viele Ehrenamtliche und Mitarbeitende aus Marokko und Libyen. „Wir wissen, dass diese Katastrophen für sie persönlich eine große Belastung sind. “, so Ayten Kiliçarslan, Vorstandsvorsitzende des Verbandes. „Wir bieten allen unseren hauptamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitenden unsere volle Unterstützung an und wollen ihnen helfen, diese schwere Zeit zu bewältigen.“  Die Fürsorge für die betroffenen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen ist dem Verband ein besonderes Anliegen. Daher ist dieser in engem Austausch mit Betroffenen und bietet seelsorgerische und psychologische Unterstützung.  [...]
Verband7. September 2023Wir gratulieren Oksana Parkhomenko aus dem SmF-Standort Neumünster zur Patin des Monats August. Oksana ist ein großes Vorbild für uns alle. Sie ist eine mutige und selbstlose Frau, die sich mit großem Engagement für ukrainische Kinder einsetzt. Seit Oktober 2022 ist sie Patin im PPQ-Projekt mit Ukraine Bezug und hilft Kindern, traurigen Gedanken zu entfliehen und ihre Freizeit kreativ zu gestalten. In spielerischer Art können die Kinder mit ihr zeichnen, malen und basteln. Da Oksana 2022, aufgrund des Krieges, selbst mit ihrer achtjährigen Tochter die Ukraine verlassen musste, hat sie eine besondere Verbindung zu ihren Mentees. Sie steht ihnen immer mit Rat und Tat bereit und ist hilfsbereit in jeder Hinsicht. Dank Oksana lernten viele Ukrainerinnen den SmF- Neumünster kennen und nehmen teil an den verschiedenen Veranstaltungen. So konnten schon viele neue Pat*innen gewonnen und Mentees unterstützt werden. Von Beruf Bauingenieurin, lernt sie intensiv die deutsche Sprache und zeigt, dass man nicht erst gut deutsch sprechen muss, um zu helfen, sondern dass jeder in seinem Rahmen großes bewirken kann. Danke Oksana für dein großartiges Engagement und weiterhin viel Erfolg und Freude bei deinem Ehrenamt. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                               [...]
Verband6. September 2023Ohne fair geteilte Sorgearbeit keine Gleichstellung! Die 31 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen fordern die politisch Verantwortlichen auf, mehr finanzielle Mittel für gleichstellungspolitische Maßnahmen zur geschlechtergerechten Verteilung unbezahlter Sorgearbeit und zur Schließung der Sorgelücke zur Verfügung zu stellen. „Das faire Verteilen unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern über den gesamten Lebensverlauf ist ein zentraler Schlüssel für die Gleichstellung: Ohne die gerechte Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit ist die Gleichstellung im Erwerbsleben, die eigenständige Existenzsicherung und insgesamt die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen nicht zu erreichen“, so die Mitglieder im Bündnis Sorgearbeit fair teilen. „Die vorgesehenen Sparmaßnahmen im Bereich Gleichstellungs- und Familienpolitik senden fatale Signale. Stattdessen müssen dringend mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.“ „Die zuständigen Ressorts müssen nun zeitnah die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen für das faire Verteilen der unbezahlten Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern umsetzen“, schreiben die Bündnismitglieder in ihrem Offenen Brief anlässlich der Haushaltsberatungen 2024 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Mitglieder der Bundesregierung. Um das gerechte Verteilen unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern zu fördern, wurden im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zahlreiche Maßnahmen verankert. Zentrale Vorhaben, wie die zweiwöchige bezahlte Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt, der Ausbau der nicht übertragbaren Elterngeldmonate, die Lohnersatzleistung für Pflegezeiten oder das Gutscheinsystem für haushaltsnahe Dienstleistungen, sind allerdings bislang noch nicht umgesetzt worden. Der Offene Brief des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen ist HIER zu finden Das Bündnis Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 31 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen. Weitere Informationen: Website: www.sorgearbeit-fair-teilen.de Twitter: @sorgearbeit Instagram: @buendnis_sorgearbeit Dem Bündnis gehören an: • Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen • Bundesforum Männer e.V. • Bundesverband der Mütterzentren e.V. • Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. • Care.Macht.Mehr • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz • Deutscher Beamtenbund und Tarifunion – Bundesfrauenvertretung • Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. • Deutscher Frauenrat e.V. • Deutscher Gewerkschaftsbund • Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V. • Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. • evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf) • Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e.V. (EVA) • Evangelische Frauen in Deutschland e.V. • Forum katholischer Männer (FkM) • Frauenwerk der Nordkirche • GMEI Gender Mainstreaming Experts International • Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB) • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. • Männerarbeit der EKD • Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. • SKM Bundesverband e.V. • Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband) • Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) • Sozialverband VdK Deutschland e.V. • Union deutscher Zonta Clubs • Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. • Volkssolidarität Bundesverband e.V. • WIR! Stiftung pflegender Angehöriger • Zukunftsforum Familie e.V. [...]
Verband4. September 2023Köln, 03. September 2023 – Eine 3-tägige Multiplikatorenschulung zum Thema „Vereinsarbeit leicht gemacht“ ist am 03. September 2023 in Essen erfolgreich abgeschlossen worden. Das Programm wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden“ durchgeführt und vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert.  Die Schulung richtete sich an neue Vereinsvorstände und Mitglieder, die sich für eine Tätigkeit als Multiplikatoren in der Vereinsarbeit interessieren. Im Mittelpunkt standen die Themen Gründungsziele, Etablierung diverser Angebote in der Vereinsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Identity sowie mediale Werbung.  Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten dabei wertvolle Einblicke in die verschiedenen Aspekte der Vereinsarbeit. Sie lernten, wie sie ihre Vereinsziele klar definieren, ein vielfältiges Angebot für Mitglieder und Nichtmitglieder schaffen und ihre Vereinsarbeit in der Öffentlichkeit darstellen können.  Die Schulung wurde von einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Vereinsarbeit, Politik und Medien durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung sind nun in der Lage, ihre Kenntnisse und Erfahrungen als Multiplikatoren in der Vereinsarbeit weiterzugeben. Sie werden dabei helfen, Vereine und Ehrenamtliche zu unterstützen und die Vereinsarbeit in der Öffentlichkeit zu stärken.  [...]
Verband28. August 2023Wir gratulieren Moinav Umarova herzlich zur Patin des Monats Juli. Seit über einem Jahr engagiert sich die Patin am SmF-Standort Köln im Projekt Patenschaft – Praxis – Qualifizierung im Rahmen des Bundesprogramms Menschen Stärken Menschen für Frauen mit Fluchterfahrung. Aufgrund ihres eigenen Schicksals in der Sie selbst Fluchterfahrung erlebt hat, wird sie von ihren Mentees als Vorbild angesehen. Ein Vorbild, dass sich mit ihren Stärken in der Gesellschaft einbringt und Frauen mit ihren Familien bei Sorgen und Alltagsherausforderungen unterstützt und begleitet. Das Patenschaftsprojekt hat für Moinav eine besondere Bedeutung und sie betont: “Als Patin kann ich meine Fähigkeiten und Talente ausleben.” Innerhalb kürzester Zeit hat sie ein Netzwerk aufgebaut, indem sie aktiv an Gesprächskreisen teilgenommen und andere Frauen durch ihre inspirierende Art und Weise motiviert und wertgeschätzt hat. Besonders hervorzuheben ist auch ihr Engagement im Nähkurs, wo sie ihr Können gerne an andere Frauen weitergibt und ein offenes Ohr für ihre Probleme hat. Für Moinav sind die Nähkurse eine Gelegenheit, um sich über verschiedene Themen wie berufliche Perspektiven in Deutschland, Selfcare, Freizeit- oder Vereinsmöglichkeiten für Kinder, den Ausgleich im Mama-Alltag oder Erziehungsthemen auszutauschen. Moinavs Unterstützung ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Teilhabe gelingen kann. Durch ihre positive Einstellung und ihre Fähigkeit, andere zu motivieren und zu stärken, trägt sie dazu bei, dass sich Frauen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen miteinander verbinden und voneinander lernen können. Es ist bewundernswert, dass sie trotz der Herausforderungen, die mit ihrer eigenen Fluchterfahrung und dem Aufbau eines neuen Lebens in einem fremden Land einhergehen, so motiviert und engagiert ist. Liebe Moinav, dafür danken wir dir. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                             [...]
Verband10. Juli 2023Der diesjährige Marwa El-Sherbini-Preis wurde unter der Moderation der stellv. Vorsitzenden des Sozialdienst musilmischer Frauen, Halide Özkurt an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker verliehen. Mit diesem Preis würdigt das Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW besonderes Engagement gegen antimuslimischen Rassismus und den Einsatz für gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Preisverleihung fand  im Düsseldorfer Bürgerhaus statt und wurde vom „Forum muslimische Zivilgesellschaft Nordrhein-Westfalen“ vergeben. An der Veranstaltung nahmen neben Abteilungsleiterin Integration des Landes NRW Frau Asli Sevindim, Prof. Aladin El Maafalani, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum Düsseldorf Frau Anna Maria Weihrauch, Überlebender des rassistischen Anschlags in Hanau Herr Etris Hashemi, Vertreter:innen der im Forum beteiligten Organisationen auch die Bundesvorsitzende Ayten Kılıçarslan und Mitarbeiterinnen Maissaa Khallouf, Narin Saed und Natalia Rewjakin vom Standort Krefeld teil. Der Preis wurde nach der Ägypterin Marwa El-Sherbini benannt, die am 1. Juli 2009 vor dem Landgericht in Dresden Opfer eines rechtsorientierten Messerattentats wurde. Seither gedenkt der Tag gegen antimuslimischen Rassismus an Marwa El- Sherbini sowie allen Opfern dieser Form von Hass und Gewalt. Es schafft Bewusstsein und fördert Solidarität. Das Forum Muslimische Zivilgesellschaft ist 2019 im Rahmen der Koordinierungsstelle muslimisches Engagement NRW zustande gekommen, in der etwa 200 muslimische Organisationen in NRW beteiligt sind. Wir als SmF sind seit Beginn Teil des Forums und gestalten diese wichtige Arbeit aktiv mit. [...]
Verband5. Juli 2023Am 29.06.2023 hat der Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit seinen 400-seitigen Abschlussbericht zum Thema “Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz” in Berlin vorgestellt. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die Situation von Muslimen in Deutschland und zeigt auf, dass Muslimfeindlichkeit nach wie vor ein drängendes Problem in unserer Gesellschaft ist.   Der Expertenkreis, bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft und Verbänden hat in den letzten drei Jahren umfangreiche Analysen durchgeführt, um ein genaues Bild der Muslimfeindlichkeit in Deutschland zu zeichnen. Dabei wurden sowohl quantitative als auch qualitative Daten aufgezeigt und zahlreiche Interviews geführt. Die Ergebnisse des Berichts sind alarmierend: Muslimfeindlichkeit ist in Deutschland weit verbreitet und nimmt in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens unterschiedliche Formen an.   Muslime werden häufig mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert, die zu Diskriminierung und Ausgrenzung führen. Dazu gehören geschlechterspezifische Zuschreibungen wie „Muslimische Mädchen gelten häufig als unterdrückte Opfer und Jungen als gewalttätig und frauenfeindlich“. Rund 38 Prozent von Befragten stimmten der Aussage zu „Muslimische Frauen sind unterdrückt“ (Janzen/Ahrens 2022: 7–8).    Insbesondere muslimische Frauen seien von vielfältigen Formen der Diskriminierung betroffen, sei es am Arbeitsplatz, in Bildungseinrichtungen oder im öffentlichen Raum. So wird auch berichtet, dass nach der Studie von Weichselbaumer (2016) vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA), insbesondere in Bewerbungsphasen Frauen, die ein Kopftuch tragen, bei gleicher Eignung und Qualifikation viermal häufiger Diskriminierung erfahren.  Der Bericht zeigt auch auf, dass Muslimfeindlichkeit nicht nur von extremistischen Gruppen ausgeht, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Vorurteile und Ressentiments gegenüber Muslimen sind in vielen Köpfen präsent und führen zu einer Spaltung der Gesellschaft. Laut Bericht sei die Muslimfeindlichkeit quer durch die Mitte der Gesellschaft verbreitet (vgl. K. Hafez/Schmidt 2015) und nicht allein in einzelnen Bevölkerungssegmenten zu finden. Die Forderungen des Expertenkreises für eine stärkere Sensibilisierung für das Thema und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit teilen wir aus unserer Perspektive mit. Folgende Handlungsempfehlungen des Expertenkreises gehen aus dem Gesamtbericht insbesondere hervor;  die Gewährleistung eines staatlichen Schutzes von Muslim:innen im gesamten öffentlichen Raum,  die Einrichtung eines fachlich breit aufgestellten Sachverständigenrats,  die Notwendigkeit einer Strategie der Bundesregierung zur nachhaltigen Entwicklung und Förderung von gleichberechtigter Teilhabe und Repräsentation von Personen mit muslimischen Identitätsbezügen in allen staatlichen Einrichtungen und Handlungsstrukturen,  den Auf- und Ausbau von Beschwerde-, Melde- und Dokumentationsstellen sowie von Antidiskriminierungs- und Beratungsstellen mit Expertise zu Muslimfeindlichkeit,  eine fächerübergreifende Überarbeitung der Lehrpläne und Schulbücher, um darin enthaltene muslimfeindliche Inhalte zu streichen sowie  eine bessere Verankerung des Themas Muslimfeindlichkeit in der journalistischen Selbstregulierung. Der vollständige Abschlussbericht des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit 2023 kann hier über die Webseite des Bundesministeriums des Innern und für Heimat heruntergeladen werden.   [...]
Verband1. Juli 2023Als Patin des Monats Juni stellen wir heute Frau Janna Lehl aus dem SmF Standort Krefeld vor. Janna ist seit September 2022 ehrenamtlich im Patenschaftsprojekt PPQ* aktiv und hat sich in kurzer Zeit als unverzichtbare Patin erwiesen. Ursprünglich kommt sie aus der Ukraine, lebt jedoch seit über 25 Jahren in Deutschland und beherrscht die deutsche Sprache hervorragend. Besonders beeindruckend ist ihre Hilfsbereitschaft und ihr Engagement. Seit Beginn des Ukrainekrieges setzt Sie sich für Menschen aus Ihrer Heimat ein und hat seither vielen Ukrainer:innen geholfen in Deutschland anzukommen. Sei es die Hilfe bei der Ausfüllung von Formularen, die Begleitung zu Terminen oder bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Janna war immer dabei und stand bei Bedarf auch seelisch zur Seite, mit Halt und Unterstützung. Nicht nur unsere Patin, sondern auch ihre Familie ist ehrenamtlich aktiv und unterstützt sie in ihrem Engagement. Sie sind ein Vorbild für uns alle und zeigen, dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann, um anderen Menschen zu helfen. Liebe Janna, herzlichen Dank für deinen wertvollen und besonderen Einsatz im Projekt!   *Das Projekt Patenschaft-Praxis-Qualifizierung (PPQ) wird im Rahmen des Programms @menschenstaerkenmenschen des @bmfsfj gefördert und an insgesamt zwölf Standorten des @smf_verband durchgeführt und umgesetzt.                         [...]
Verband26. Juni 2023Das anstehende Opferfest, auch bekannt als Eid al-Adha, ist ein wichtiger Feiertag für Muslim:innen auf der ganzen Welt. Es ist eine Zeit der Freude, des Gebets und der Zusammenkunft mit Familie und Freunden.    Wir möchten allen Muslim:innen herzliche Glückwünsche zu diesem besonderen Anlass aussprechen. Möge das Opferfest ein Fest der Freude und des Friedens sein, das die Herzen mit Liebe und Dankbarkeit erfüllt. In diesem Jahr möchten wir auch die Gelegenheit nutzen, um auf die Bedürfnisse der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien aufmerksam zu machen. Ein Beben, dass viele Menschenleben gekostet und zahlreiche Verletzte und Obdachlose hinterlassen hat. Es ist wichtig, dass wir auch nach dem Beben nicht vergessen, dass die Betroffenen weiterhin Unterstützung und Hilfe benötigen. Denn viele von ihnen haben ihr Zuhause sowie ihr Hab und Gut verloren und kämpfen nun darum, ihr Leben wieder aufzubauen. In dieser Zeit der Großzügigkeit und des Gebens können wir mit Spenden, ob groß oder klein, dazu beitragen, das Leid der Betroffenen zu lindern. Auch der Sozialdienst muslimischer Frauen bietet über den SmF Hilfefonds auf der Webseite Spendenmöglichkeiten an, um unter anderem den Erdbebenopfern in der Türkei zu helfen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Betroffene in dieser schwierigen Zeit die notwendige Unterstützung erhalten.    In diesem Sinne wünschen wir allen Muslim:innen ein gesegnetes Opferfest und hoffen, dass diese Zeit des Gebens und der Großzügigkeit dazu beitragen wird, das Leid der Erdbebenopfer zu lindern.  [...]
Verband23. Juni 2023Bad Herrenalb: Ende Mai trafen sich die Mitarbeiter:innen des „Frauen stärken Frauen- Gegen Radikalisierung“ Projektes für ihre fünfte Mitarbeiterinnenschulung. Vom 22. bis 25. Mai 2023 fand die fünfte Mitarbeiterinnenschulung im Rahmen des bundesweit durchgeführten Projektes „Frauen stärken Frauen“ des SmF Bundesverbandes statt. Die 15 Teilnehmerinnen hatten dabei die Möglichkeit sich weiterzubilden, auszutauschen und neue inhaltliche Ideen zu schöpfen. Die Schulung startete mit einer Feedback Runde zum Projekt. Am zweiten Tag der Schulung wurden die Standortleitungen im Bereich der Projektverwaltung weitergebildet und es gab Raum dafür, offene Fragen zu klären. Die Standortleitungen erhielten mit dem Thema „Sketchnoting“ ein kreatives Werkzeug, um Gesprächskreise und Workshops effizienter und interessanter zu gestalten. Um das Teamgefühl zu stärken, wurde eine Wanderung mit einer Schnitzeljagd verknüpft und durchgeführt. Am letzten Tag der Schulung stand das Thema „Safe Space für Religionen“ zur Diskussion. Es wurden Vor- und Nachteile von religiös homogenen und religiös heterogenen Gruppen durch die Standorte Kempten und Stuttgart vorgestellt und darüber diskutiert. Mit der Frage „Wie geht es weiter mit „Frauen stärken Frauen“ hatten die Standorte die Möglichkeit ihre Wünsche und Vorstellungen für den weiteren Projektverlauf zu äußern. Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismusbeauftragte gefördert. Das Projekt wird an insgesamt 10 Standorten durchgeführt: Backnang, Delmenhorst, Freiburg, Kempten, Köln, Krefeld, München, Neumünster, Sindelfingen und Stuttgart. [...]
Verband2. Juni 2023Am 01. Juni 2023 fand der 4. Aktionstag des Programms „Menschen stärken Menschen“ in Berlin statt, der auch im Livestream übertragen wurde. Der Hauptfokus lag im Austausch zwischen Mentoring- und Patenschaftsprojekten sowie mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit mit dem Ziel, die großen Erfolge von Patenschafts- und Mentoringprojekten sichtbar zu machen. Veranstalter waren Trägerorganisationen des Programms: Stiftungen, Wohlfahrtsverbänden, Migrant*innenorganisationen, Freiwilligenagenturen und Seniorenbüros. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert “Menschen stärken Menschen” seit 2016. Im Rahmen des Aktionstages dankte Bundesfamilienministerin Lisa Paus den vielen ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierten in einer Videobotschaft: “Sie stärken Menschen. Sie leben soziale Integration und halten die Gesellschaft zusammen.” In einer Panel-Diskussion zum Thema “Was brauchen wir, damit Patenschaftsprojekte noch mehr Potenziale entfalten können?” eröffnete Moderatorin Clara Drammeh die Diskussionsrunde am Nachmittag mit der Bitte den Satz “Patenschaftsprojekte sind für mich…” fortzuführen. Neben den Beiträgen des SPD-Bundestagsabgeordneten Hakan Demir, Lilian Schwalb vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Fahed Khalili von Start with a Friend betonte Ayten Kılıçarslan, Bundesvorstandsvorsitzende des Sozialdienst muslimischer Frauen den Satz “Patenschaftsprojekte sind in erster Linie Beziehungsarbeit, die dazu verhilft in der Gesellschaft die Demokratie zu stärken, die gleiche Augenhöhe zu schaffen und Menschen die neu zu uns gekommen sind aber auch den Menschen die seit Jahren hier sind,  Sichtbarkeit zu verschaffen und deren Partizipation zu stärken”  Auf die Frage “Was brauchen Patenschaftsorganisationen um Zukunftsfit zu sein” machte Fahed Khalili aufmerksam auf die Bedeutung von Sicherheit durch langfristige Förderungen und betonte “Das schafft Möglichkeiten für uns zu planen”. Hakan Demir sieht hier den Bedarf, dass die Finanzierung des Programms „Menschen stärken Menschen“ sichergestellt werden aber auch die Einhaltung der Schuldenbremse vermittelt werden muss. Die Rolle von politischen Entscheidungsträger:innen sieht er besonders darin “das Bewusstsein haben, dass die Gesellschaft ohne diese Programme nicht laufen kann”. Ayten Kılıçarslan fügt hinzu, dass es in der Politik nicht an Argumenten fehlen wird wenn es um eine Aufstockung geht und führt fort „Wenn man Patenschaften betrachtet, dort wird niederschwellige Arbeit angeboten. Niederschwellige Betreuung und Projektarbeit findet man in keinem Bundesprogramm. Wir sind das einzige Bundesprogramm in Deutschland, welches diese niederschwellige Arbeit durchführt und dadurch auch so viele Menschen erreicht.“ Ayten Kılıçarslan berichtet zudem über die Tatsache, dass muslimisches Engagement allgemein nicht sichtbar ist und erst mit der Arbeit durch Ehrenamtliche im Bundesprogramm sichtbar gemacht wurde. „Das hat einen ganz anderen politischen Mehrwert, dass Muslime, Migrant:innen oder auch Menschen die nicht als Teil dieser Gesellschaft gelesen oder bewertet werden, eigentlich seit Jahren sehr viele wertvolle Arbeit leisten. Diese Sichtbarkeit fehlte uns und durch das Programm haben wir es geschafft.“ Zudem fügte sie hinzu, dass Entgegen der vermeintlichen Forschungsergebnisse, in welcher sich insbesondere Menschen mit geringem Einkommen weniger engagieren würden, die Beobachtung innerhalb der Arbeit jedoch genau das Gegenteil beweist. „Bei uns ist es umgekehrt, die meisten Pat:innen sind nicht Menschen die überaus viel verdienen, sondern das sind ganz normal Verdienende und sogar teilweise Menschen die selbst Arbeitslosengeld beziehen aber trotzdem anderen helfen. Das ist genau das was unser Programm ausmacht, wir sehen immer wieder neue Bedarfe und reagieren auf diese“ Lilian Schwalb bestätigt die Besonderheit des Programms „In dem Programm ist eine Diversität und Engagementpotentiale enthalten die nur darauf warten gestärkt zu werden. Uns ist es wichtig, dass das Engagement in der Breite als demokratiestärkender Faktor gesehen, unterstützt, gefördert und in der Notwendigkeit einer längerfristigen Förderung gestärkt wird.”. Zudem macht Lilian-Schwalb auch aufmerksam auf die „Notwendigkeit eines Engagementfördergesetztes“. Die Aktionstag von 11:00 – 17:00 Uhr wurde durch einen musikalischen Abschluss mit anschließendem Austausch und Vernetzung abgerundet.   Der vollständige Stream zum Aktionstag und zur Paneldiskussion kann hier abgerufen werden   [...]

Angebote

Patenschaft - Praxis - Qualifizierung

Menschen stärken Menschen durch Patenschaften

Bunt vernetzt. Bundesweites Pat:innenschaftsprojekt zur Begleitung und Unterstützung benachteiligter Personengruppen.

Frauen stärken Frauen – gegen Radikalisierung

Stark in die Zukunft. Präventionsprojekt für junge Mädchen und Frauen. Gegen religiös begründeten Extremismus.

Kultur- und religionssensible Seniorenarbeit

Fit fürs Alter. Bedarfsgerechte und kultursensible Beratung und Unterstützung muslimischer Senior:innen.

Väterarbeit

Starker Vater. Maßnahmen zur Stärkung der Vater-Kind-Beziehung und zur Unterstützung der Erfüllung ihrer Vaterrolle.